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KLEINE AUSSTELLUNG "HISTORISCHE BÜROTECHNIK" |
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Gritzner
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Kleine Maschine zum Beschriften von Plänen und Blaupausen auf dem Reißbrett.
Erscheinungsjahr: 1966 >>
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Diese Schreibmaschine hat ihren Namen von der Maschinenfabrik Gritzner in Durlach in Baden-Württemberg, einem 1872 von Max Carl Gritzner gegründeten Unternehmen, das zunächst Nähmaschinen, dann auch Fahrräder und Motorräder herstellte. Im Jahr 1931 entstand nach der Fusion der "Gritzner & Co. AG" mit der in Kaiserslautern ansässigen "Pfälzischen Nähmaschinen- und Fahrradfabrik vorm. Gebr. Kayser AG" die "Gritzner-Kayser AG". 1957 wurde die Aktienmehrheit von dem Nähmaschinenriesen "Pfaff" übernommen.
Die "Gritzner" war eine speziell für den Einsatz am Reißbrett entwickelte Schreibmaschine, die insbesondere von Architekten, Konstrukteuren, technischen Zeichnern und ähnlichen Berufen zum Schreiben auf Bauplänen und anderen technischen Zeichnungen verwendet wurde.
Die Schreibmaschine lief auf einer Schiene, die am Zeichentisch wie ein Lineal bewegt werden konnte. Anders als normale Schreibmaschinen hatte die "Gritzner" keinen Wagen, sondern schrieb im Oberaufschlag unmittelbar auf die flache Schreibfläche der Konstruktionszeichnung.
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Bei jedem Tastenanschlag rückte die Maschine auf der Schiene über dem Papier um eine Zeichenbreite nach rechts. Als Ziehwerk diente eine lange, an der einen Längsseite der Schiene angebrachte und über eine Umlenkrolle an die andere Schienenseite verlaufende, an der Maschinenunterseite eingehängte Schraubenzugfeder (Abbildung rechts).
Eine Zeilenschaltung gab es nicht; die Einstellung der Zeile erfolgte durch Verschieben der Schiene nach oben oder unten.
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Die Umschaltung auf Großbuchstaben war ähnlich der der "Elliott-Fisher"-Buchschreibmaschine. Die Typenhebel standen im Halbkreis aufrecht und schlugen beim Tastenanschlag nach unten auf die Schreibfläche. Jeder Typenhebel trug zwei Typen, die mit einem kleinen Hebelfortsatz versehen waren und gekippt werden konnten.
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Bei Betätigung der Umschalttaste schob sich eine kleine halbkreisförmige Metallscheibe in die Schlagbahn des Typenhebels. Der Fortsatz des Typenhebels streifte auf dem Weg zum Aufschlagpunkt die Scheibe, kippte den oberen Teil des Typenhebels und brachte dadurch die Type mit dem Großbuchstaben in Aufschlagposition.
Kurz vor dem Aufschlag berührte die Type noch ein kleines Farbkissen, das sie einfärbte.
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Maschinendaten: Bezeichnung: Gritzner Technik: Typenhebelmaschine mit Oberaufschlag und einfacher Umschaltung Besonderheiten: Schreibmaschine zum Beschriften von Plänen und Blaupausen auf dem Reißbrett Erscheinungsjahr: 1966 Hersteller: GM Pfaff AG, Karlsruhe Seriennummer: 9483
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Quellen: Russo, Mechanical Typewriters, Schiffer Publishing Ltd., Atglen, PA 2002
(171SX00175-0411-14.04.2011-0512-1124)
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- Sammlung Arnold Betzwieser -
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(1013-2-9466)
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