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KLEINE AUSSTELLUNG "HISTORISCHE BÜROTECHNIK"

Triumphator C

Sprossenradmaschine
mit Einstellkontrolle und
Zehnerübertragung in beiden Zählwerken.

Erscheinungsjahr: 1921
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Die "Triumphator-Werk GmbH" gehörte zu den weltweit führenden Rechenmaschinenherstellern. Hervorgegangen ist sie aus der "Leipziger Röhrenwerke GmbH", die Richard Kluge im Jahr 1900 im Leipziger Vorort Lausen gegründet hatte. Im Jahr 1903 erwarb Kluge zwei Patente für Sprossenradmaschinen und stellte zur Herstellung der Maschinen zwei Mechaniker ein, darunter Otto Holzapfel (später Hersteller der "Lipsia"), der zuvor bei Brunsviga in Braunschweig Erfahrungen im Rechenmaschinenbau gesammelt hatte.

1904 begann die Serienfertigung von Rechenmaschinen. 1909 wurde die "Triumphator-Rechenmaschinenfabrik" gegründet; Geschäftsführer wurde Fritz Heer. Die "Leipziger Röhrenwerke" gingen in Konkurs. Nach dem verlorenen ersten Weltkrieg, in dem "Triumphator" für die Waffenproduktion eingesetzt war, erwarb "Triumphator" in 1920 im Leipziger Vorort Mölkau ein größeres Fabrikgebäude und konzentrierte sich auf die Produktion von Rechenmaschinen. Die Zahl der Mitarbeiter war inzwischen auf rd. 400 angestiegen.

Der Antrieb der Sprossenräder erfolgte mittels einer Handkurbel, die zur Addition und Multiplikation vorwärts, zur Subtraktion und Division rückwärts gedreht wurde. Die Löschung des Einstellwerks erfolgte mit einem Bügel, das Quotientenwerk und das Resultatwerk wurde mittels Flügelmuttern gelöscht. Das Resultatwerk konnte auf Tastendruck in beide Richtungen bewegt werden.

Eine Besonderheit der "Triumphator"-Rechenmaschinen war das Umdrehungszählwerk mit Zehnerübertragung, die von Triumphator erfunden worden war.

Die "Triumphator C", wurde ab 1921 gebaut. Der Kaufpreis lag damals bei etwa 300 Reichsmark. Die hier vorgestellte Maschine gehört zu den früheren C-Modellen, erkennbar u.a. am alten Schriftzug. Triumphator-Maschinen waren nahezu unverwüstlich. Die hier vorgestellte Maschine wurde bis ca. 1975 in der DDR bei der "Plauener Gardine" eingesetzt, einem bekannten Hersteller von Spitzen. Anschließend leistete sie noch viele Jahre ihre Dienste in einem Eiscafe in Plauen im Vogtland.

Nachfolgemodell der "Triumphator C" war die "Triumphator C2", die ab 1933 hergestellt wurde.

1946 kam es im Zuge der politischen Entwicklung in der DDR zur Enteignung der Triumphator-Rechenmaschinenfabrik und später zur Gründung des "VEB Triumphator-Werk". Im Jahr 1965 wurde die Rechenmaschinenproduktion eingestellt.

Weitere Triumphator-Maschinen: Triumphator C2.




 
Triumphator C    
     



 

Maschinendaten:
Bezeichnung: Triumphator C
Technik: Sprossenradmaschine
Kapazität: (Stellen Einstellwerk/Zählwerk/Resultatwerk) 9 x 8 x 13
Erscheinungsjahr: 1921
Hersteller: Triumphator Werk GmbH, Mölkau b. Leipzig
Seriennummer: 33948

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Weitere Triumphator-Maschinen:
Triumphator C2
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Quellen: Martin, Die Rechenmaschinen und ihre Entwicklungsgeschichte
1. Bd. (Reprint der 1. Aufl., Pappenheim, 1925 mit Nachtrag bis 1935),
Verlagsbuchhandlung Köntopp, Leopoldshöhe; Reese, Neue Blicke auf alte Maschinen, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2002; Internetseite der "Förderzentrum Pro Chemnitz GmbH" www.foerderzentrum.prochemnitz.de 2005

(011RX00124-1205-01.01.2006)




 

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