Sie sind hier: Aktuelles Ausstellung Schreibmaschinen  
 AUSSTELLUNG
Schreibmaschinen
Hinweise
- Auswahl A - Z
Rechenmaschinen
- Auswahl A - Z
 AKTUELLES
Monats-Info
Tagesmeldungen
Einzelthemen
Ausstellung
Download
Schmunzelecke

KLEINE AUSSTELLUNG "HISTORISCHE BÜROTECHNIK"

Minerva

Schwere deutsche Typenhebelmaschine
mit vierreihiger Universaltastatur.

Erscheinungsjahr: 1914

>>




 
 



 
Minerva 4 (ab 1914)   Nächste Maschine>
     



 

Kontrukteur der "Minerva" war Carl Friedrich Kührt. Das erste Modell erschien im Jahre 1909. Hergestellt wurde die nach einer römischen Göttin benannte Maschine von den "Deutschen Schreibmaschinenwerken Hövelmann, Kührt u. Bollendorf" mit Sitz zunächst in Oberhausen, später in Nürnberg, wo die Gesellschaft ab 1919 unter "Minerva Schreibmaschinen GmbH" firmierte.

Die "Minerva" wurde von den Großhändlern unter deren eigenen Marken verkauft, so daß sie unter den verschiedensten Bezeichnungen vorkam, wie Alfa, Artus, Borgo 2, Condor, Deutschland, Diamond, Hacabo, Hebronia, Heroine, Kamo, Lemco, Libia, Lusta, Mercurius, Meteko, Monopol, Progreß, Regent, Revolution, Rival, Roland, Sarasan, Thüringen B, Waterloo.

Es bestand eine große Ähnlichkeit mit der "'Franconia", die zuvor ebenfalls von Karl Friedrich Kührt konstruiert worden war. Die ersten Modelle der "Minerva" hatten vor der Walze aufrecht stehende Farbbandspulen, ab Modell 3 wurden diese dann waagrecht gelagert.




 



 

Die "Minerva" war eine Typenhebelmaschine mit Vorderaufschlag. Ihre Tastatur bestand aus vier Reihen mit insgesamt 43 Schreibtasten. Mittels einfacher Umschaltung ("Halbtastatur") konnten somit 86 verschiedene Zeichen geschrieben werden. Bei Betätigung der Umschaltung wurde der Typenkorb gesenkt und gleichzeitig der Wagen angehoben.

Die Maschine hatte einzelne Seitenteile aus Gußeisen, die am Rahmen befestigt waren und nach Lösen weniger Schrauben entfernt werden konnten. Auch der Wagen konnte leicht abgenommen werden. Die "Minerva" war dadurch sehr wartungsfreundlich.

Der Verkaufspreis der "Minerva" lag bei 250 bis 300 Mark. Die Maschine wurde bis 1927 gebaut, dann wurde die Produktion eingestellt.

Bei der hier vorgestellten Maschine fehlt der Zeilenschalthebel, der sich rechts der Walze befand.




 
Minerva 4 (ab 1914)    
     



 

Maschinendaten:
Bezeichnung: Minerva 4
Technik: Typenhebelmaschine mit Vorderaufschlag und einfacher Umschaltung
Erscheinungsjahr: 1914
Hersteller: Deutsche Schreibmaschinenwerke Hövelmann, Kührt u. Bollendorf, Oberhausen
Konstrukteur: Carl Friedrich Kührt
Seriennummer: 8155


Nächste Maschine>

Übersicht Schreibmaschinen >




 

Quellen: Martin, Die Schreibmaschine und ihre Entwicklungsgeschichte, Verlag Johannes Meyer, Pappenheim, 5. Aufl. 1934

(108S200361-0407-15.04.2007-0407)




 

- Sammlung Arnold Betzwieser -




 

(1113-4-7542)